Der Schriftsteller verbiegt die Sprache, lässt sie vibrieren, umklammert sie, spaltet sie, um den Perzeptionen die Perzepte, den Affektionen die Affekte, der Meinung die Empfindung zu entreißen - mit Blick, so ist zu hoffen, auf jenes Volk, das noch fehlt. [...] Dies genau ist die Aufgabe aller Kunst, und die Malerei, die Musik entreißen den Farben und Tönen nicht minder die neuen Akkorde, die plastischen oder melodischen Landschaften, die rhythmischen Personen, die sie bis zum Gesang der Erde und zum Schrei der Menschen emporheben: daraus besteht der Ton, die Gesundheit, das Werden, ein visueller und akustischer Block.- Gilles Deleuze, Felix Guattari: "Was ist Philosophie?" (1991)
Moskenstraumen
Kunst und Zeitgeist
2. Dezember 2010
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